Blogland – Blogger Relations / Corporate Blogging

Christian Dingler, wir müssen reden

Blogger Relation haben nicht an Relevanz verloren

Samstag, 06. September 2014

Heute gibt es keinen langen Text mit Anregungen, kein Interview, kein best practise-Beispiel, sondern einfach mal in ganz knapper Form meiner pure Fassungslosigkeit über den Artikel “Filterblase, wir müssen reden” von Christian Dingler. Ich bin nicht nur erstaunt, sondern auch ein bißchen verärgert über die aktuellen Ausführungen des Beraters für Unternehmenskommunikation, die uns weis machen wollen, wie schrecklich unbedeutend Blogger Relations doch sind. Verärgert, weil ich im Gegensatz zu ihm an einen Einfluss von digitalen Meinungsmacher glaube und fürchte, dass er mit seinen sehr eindimensionalen und meiner Ansicht nach unzutreffenden Betrachtung leider ein paar Menschen überzeugen wird.

Meine spontanen Gegenargumente zwischen Wochenmarkt und Ailton-Abschiedsspiel lauten dazu wie folgt:

  1. Blogger Relations werden überschätzt? Dann müssten ja in jeder Organisation hochausgebildete MitarbeiterInnen sitzen, die sich allein darum kümmern. Komisch, in den meisten Fällen sind es - wenn überhaupt - noch immer Praktikanten bzw. KommunikationsmitarbeiterInnen, die eigentlich gar keine Zeit dafür haben.

  2. Downloadzahlen ergeben die Zahl der vernetzten Onlinespezie? Und damit sind es 50.000? Blödsinn. Ich erachte mich durchaus als online stark vernetzt und hatte beispielsweise dennoch keine Zeit, der re:publica via Stream zu folgen.

  3. Wo sind die Dimensionen Leserbindung, Persönlichkeit, Empfehlungspolitik, etc? Die Qualität der Blogger-Leser-Bindung ist verflixt nochmal eine ganz andere als bei einer unpersönlichen Fachzeitschrift. Da werden mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen.

  4. Blogs bedienen oft Nischen, ja. Und GENAU DESHALB sind die für die Unternehmenspolitik ein wichtiges Instrument.

Für mehr reicht die Zeit an dieser Stelle nicht. Aber das wollte spontan raus!